Haltung & Themen
Meine Cinéphilie – die Liebe zum Kino – ist seit jeher der Antrieb für das, was ich tue, denn für mich erzählt kein anderes Medium so eindringlich und spannend von Abgründen und Hochgefühlen, ist so persönlich wie universell zugeich!
Ich schaue auf Film als Kunst und interessiere mich für die Verbindung von traditionellen Elementen mit new media. Deswegen drehte ich meine Kurzfilme noch auf Super 8 oder 16mm und arbeitete mit Kameramann Thomas Mauch, der schon in den 1960er Jahren dem Neuen Deutschen Kino mit Filmen wie Fitzcarraldo zur Sichtbarkeit verhalf.
Seit 2020 arbeite ich hauptberuflich als Drehbuchautorin und gehe meiner Leidenschaft nach, große Geschichten um einzigartige Figuren zu kreieren und sie lebendig zu machen. Ob Einzelstück fürs deutsche Fernsehen oder in der Entwicklung internationaler High-End Serien: Emotionale und fesselnde Neuinterpretationen bewährter Genres sind meine Spezialität.
Meine Arbeit kreist immer wieder um die stürmische Seite der menschlichen Seele und den Traum in seiner Analogie zum Medium Film. Das Thema des Unbewussten, die Infragestellung der bürgerlichen Moral, das Spannungsverhältnis von Heimat und Fremde sowie eine feministische Grundhaltung finden nicht nur in meinen Experimentalfilmen ihren Ausdruck. Gerade im Spielfilm und in der Serie können diese Themen und eine originelle Erzählhaltung so aufbereitet werden, dass sich ein breites Publikum dafür begeistern kann.
In meiner Arbeit als Filmvermittlerin findet meine Vision von einer offenen Gesellschaft Ausdruck, in der alle Menschen Zugang zu Kultur und Bildung haben, für einander und ihre Rechte eintreten. Film als essentieller Bestandteil kultureller Bildung birgt großes Potential, eine Verbindung zwischen Menschen herzustellen, das ästhetische Empfinden zu schulen und entfernt von klassischer Mediendidaktik vom Leben zu erzählen und ferne Welten erfahrbar zu machen.